Was bedeutet ganzheitliche Gesundheit?

Es gibt verschiedene Ansätze den Mensch als ganzheitliches Wesen zu beschreiben. Auf ein paar dieser unterschiedlichen Betrachtungsweisen bzw. Modelle möchte ich in diesem Beitrag näher eingehen.

Außerdem bekommst du durch diesen Blogpost ein Gefühl dafür, was für mich ganzheitliche Gesundheit bedeutet. Denn wie bereits an anderen Stellen erwähnt, steht Bless.your.health für die Betrachtung des kompletten System Mensch. 

Grundsätzlich geht es beim Thema ganzheitliche Gesundheit um die Balance, um die Ausgeglichenheit des System Mensch in seinem vollständigen Sein.

Passend hierzu gibt es auch eine Podcastfolge von mir. Diese Folge 03 aus 2022 findest du auf Spotify oder Apple-Podcasts. Klick hierzu gerne oben rechts auf das Spotify-Symbol. 

Und jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen.

Körper-Geist-Seele

Der Klassiker ist die Einteilung in die drei Kategorien Körper, Geist und Seele. Wobei hier genau genommen keine Trennung möglich ist. Es findet ein fließender Übergang statt. Wenn Menschen von ganzheitlicher Gesundheit sprechen, meinen Sie in mind. 90 Prozent der Fälle die Einteilung in Körper, Geist und Seele. Häufig bleibt jedoch eine nähere Erläuterung dieser Einkategorisierung aus.

Was ich unter diesen drei Begriffen verstehe:

 

Körper:
Hier gehört für mich alles rund im die zwei großen Themen Ernährung und Bewegung dazu. In meiner Welt gibt es jedoch nicht die eine richtige und gesunde Ernährung. Meiner Ansicht nach kommt das auf den Typ Mensch an, auf die aktuellen Lebensumstände, evtl. vorliegenden Krankheiten, den Zustand des Darms, ggf. Mangel an Nährstoffen und vor allem auch auf das was die Person glaubt, was für Lebensmittel ihr gut tun.

Natürlich gibt es ein paar Richtlinien an denen wir uns alle orientieren können, ich denke diese kennen wir alle: Ausreichend trinken (auch das ist übrigens individuell), vor allem Gemüse und Obst essen und sich möglichst naturbelassen ernähren und nicht von Konserven und Fertigpackungen.

In Sachen Bewegung gilt das Gleiche wie bei der Ernährung, es gibt diverse Möglichkeiten sich zu bewegen und wir dürfen die passende Bewegung in unseren Alltag integrieren. Wichtig ist hierbei, dass wir uns regelmäßig bewegen und nicht nur einmal die Woche für 2 Stunden. Hier würde ich es vorziehen jeden Tag ein bisschen. Vor allem, wenn du einen Bürojob hast und somit den halben Tag vorm PC sitzt.  Sitzen ist ja bekanntlich das neue Rauchen.

Bewegung kann für mich ganz unterschiedlich aussehen: Spazieren gehen, Krafttraining, eine Yogasequenz, mountainbiken, schwimmen, tanzen, fünf Minuten Trampolin springen, etc. , wenn die Bewegung dann noch an der frischen Luft stattfindet  ist das der Jackpot für deinen Körper.  Aber bitte setze dich hierbei nicht unter Druck, das gilt übrigens für alles! Jeden Tag zwei Minuten sind mehr Wert als eine Woche im Jahr, um das mal überspitzt zu sagen.

Wenn du  körperliche Beschwerden hast und zum Arzt gehst , setzt dieser zunächst auf körperlicher Ebene an. Auch Schmerztabletten, Salben oder Physiotherapie setzen primär auf körperlicher Ebene an. Ich würde behaupten, dass die meisten Menschen, welche z.B. an einer Autoimmunerkrankung leiden, auch zunächst mit dieser Säule anfangen an sich zu arbeiten. Erst, wenn dieses Potenzial ausgeschöpft ist und die Gesundheitsreise stoppt, werden meistens die anderen beiden Ebenen erforscht.

 

Geist:
Hierunter verstehe ich: Das Denken, den Verstand, das Bewusstsein und Unterbewusstsein. Meiner Ansicht nach ist es unter diesem Punkt wichtig zu erwähnen, dass Menschen ein Leben lang lernen, sich fortbilden, neugierig bleiben sollten, ob nur auf ein bestimmtes Thema oder auf mehrere Dinge. Denn unser Geist möchte wachsen/sich erweitern. Unter dieser Ebene kategorisiere ich auch die Arbeit am Mindset ein.
Des Weiteren hat unser Geist einen starken Einfluss auf unsere Gefühle und Emotionen, denn jeder Gedanke löst Energie in unserem System aus. Denke ich z.B. größtenteils positiv, fühle ich mich besser als wenn ich in meinen negativen Gedanken und Geschichten, welche ich mir erzähle, gefangen bin. Hierbei warne ich jedoch vor sog. toxischer Positivität.  Sprich, wenn du dich sch***e fühlst, dann versuche nicht, das durch positive Gedanken zu unterdrücken oder andersherum, wenn jemand sagt du sollst lächeln, du das aber gerade nicht fühlst, dann lass es! Vor allem, lass dir deine Gefühle nicht ausreden. Du bist richtig zu jeder Zeit und von diesem Punkt aus dürfen wir an und mit uns arbeiten.

 

Seele:
Die Seele ist der lebendige Teil in uns.  Jener Teil, welcher an etwas Höheres angebunden/mit etwas Höherem verbunden ist. Du kannst, es Gott, Schöpfung, Universum, Source oder, falls du an all das nicht glaubst, deine Intuition/dein Bauchgefühl/deine Essenz nennen.

„Ganz innen ist auch irgendwie ganz oben!“  – Alex

Ich weiß nicht, ob du in deinem Leben bisher einen toten Menschen gesehen hast, falls ja, wirst du vielleicht auch festgestellt haben, dass vor dir nur noch eine Körperhülle liegt, der viel größere, lebendige Teil des Menschen ist nicht mehr in diesem Körper. Das war für mich einer der ersten Beweise, dass es so etwas wie eine Seele geben muss! 

Lebensbereiche Modell nach Petra Nitschke

Dieses Modell ist mir vor zwei Jahren über den Weg gelaufen. Ich war beruflich auf einer Fortbildung zum Thema Stressmanagement. Dort wurde mir ein Buch von Petra Nitschke empfohlen. Dieses konnte ich mir über meinen Arbeitgeber ausleihen. Das ganze Buch habe ich damals nur quergelesen und mir ein paar Notizen gemacht. 

Bei der Vorbereitung auf diesen Blogpost und den dazugehörigen Podcast sind mir diese Notizen zufällig entgegen gefallen.  Auch wenn ich glaube, dass Frau Nitschke nicht primär das Thema ganzheitliche Gesundheit mit diesem Modell erklären wollte, so finde ich es trotzdem passend hier mit einzubeziehen. 

Sie teilt das Leben in verschiedene Bereiche ein. Alle Bereiche dürfen in Balance sein, damit der Mensch keinen Stress hat und somit gesund sein kann. Petra Nitschke beschreibt dies sehr anschaulich mit dem Bild einer Glasplatte, welche auf vier Säulen steht. Diese Säulen sind die Lebensbereiche oder auch Kontinente. Gerät einer oder mehrere aus der Balance gerät die Glasplatte in Schieflage und droht kaputt zu gehen. 

Sie unterteilt die Lebensbereiche eines Menschen in 

  • Köper-Kontinent: Ernährung, Bewegung, Entspannung
  • Geist-Kontinent: Wünsche, Gedanken, Fantasien
  • Kontakt-Kontinent: Soziale Kontakte aka Familie, Freunde, Kollegen
  • Handlungs-Kontinent: Aufgaben, Verpflichtungen, Termine
 
Falls dich dieses Balance-Modell näher interessiert, kannst du gerne nach dem Buch „Lebensbereiche balancieren“ von Petra Nitschke Ausschau halten. 

Weitere Blickwinkel auf eine ganzheitliche Gesundheit

Darüber hinaus gibt es noch weitere Möglichkeiten das Thema ganzheitliche Gesundheit bzw. das System Mensch zu betrachten, denn auch durch folgende Einteilungen fällt es uns leichter die eigenen Dysbalancen zu erkennen und die Glasplatte wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 

Eine Einteilung kann erfolgen in:

  • Die vier Elemente: Feuer, Erde, Wasser, Luft.
  • Männliche und weibliche Energie/ Yin und Yang / Sonne und Mond / Schatten und Licht
  • Eine körperliche, mentale, emotionale und spirituelle Ebene. 
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Lerne dich zu beobachten
-Dein täglicher Check-in-

Zum Ende dieses Beitrages möchte ich dir gerne noch eine kleine Übung an die Hand geben. Diese dient dazu, dich selbst auf ganzheitlicher Ebene besser kennenzulernen. Ich mache diese Practice am liebsten direkt nach dem Aufstehen, denn dadurch wird mir bewusst, in welchem Bereich mein System heute gezielt unterstützt werden möchte. Die unten anstehenden Fragen sind lediglich Vorschläge und können beliebig durch dich ergänzt werden. Gerne kannst du jetzt direkt beim Lesen mit dir einchecken.

Körperlich:
Wie fühlt sich mein Körper heute an? Habe ich Verspannungen oder Schmerzen?

Mental:
Fühle ich mich heute klar im Kopf oder sind da zu viele Gedanken und ein zu viel an Durcheinander? Gibt es Entscheidungen, welche heute dringend zu treffen sind? Fühle ich Klarheit auf ein Thema, das mich aktuell beschäftigt?

Emotional:
Könnte ich gerade im Wechsel weinen und lachen?  Fühle ich ein ständiges emotionales auf und ab? Fühle ich mich gerade etwas lost und überfordert?

Spirituell: Wie sehr fühle ich mich mit Schöpfung und/oder mit mir verbunden? Wie sehr fühle ich dieses tiefe Vertrauen in mir? Kann ich meine Impulse und meine Intuition wahrnehmen?

Beispiele, wie ich mich in den einzelnen Ebenen unterstütze findest du in meinem Podcast (Folge 3) und sicherlich irgendwann auch auf diesem Blog.

 

 

Und nun möchte ich mich bei dir bedanken, dass du bis hierhin gelesen und hoffentlich einen kleinen Einblick darin bekommen hast, was alles unter ganzheitlicher Gesundheit verstanden werden kann. Ich liebe es übrigens all das Wissen darüber in meine Arbeit einfließen zu lassen und möchte mich nicht auf eine Betrachtungsweise festlegen, denn für mich hat all das Geschriebene eine Berechtigung zu existieren und je nach Situation wähle ich für mich das Passende aus.

 

Hab einen schönen Tag.

Deine Diana

*by the way: Ich gendere nicht, Ich meine jedoch in jedem Fall immer alle Menschen. Mal schreibe ich in der männlichen und mal in der weiblichen Form.

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